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Published Veröffentlicht 11/09/2023

Respektvoller Umgang mit Pronomen: Die Förderung der geschlechtsspezifischen Inklusion am Arbeitsplatz

Respektvoller Umgang mit Pronomen – Die Förderung der geschlechtsspezifischen Inklusion am Arbeitsplatz

von Em Royer

Als nicht-binäre Person in der Arbeitswelt habe ich bereits mit einigen Ängsten und Hindernissen bei der Gestaltung meines Berufslebens zu tun gehabt. Das reicht von Toiletten bis hin zu E-Mail-Signaturen und einem Mangel an allgemeiner Aufklärung über nicht-binäre Aspekte. Ich habe das Glück, einen Vorgesetzten zu haben, der mich während des gesamten Prozesses unglaublich unterstützt hat. Man hat Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass ich mich in meinem Arbeitsumfeld wohl und sicher fühle.

Die Erfahrung, am Arbeitsplatz geschlechtsneutral zu sein, kann je nach Arbeitsumfeld unterschiedlich sein. Beispielsweise die Unternehmenskultur und die Verhaltensweisen von Kollegen und Vorgesetzten. Im Folgenden werden einige übliche Erfahrungen beschrieben, die Individuen machen könnten, die sich als geschlechtsneutral identifizieren.

Übliche Erfahrungen

Pronomen und die Identität: Die Verwendung geschlechtsneutraler Pronomen, wie beispielsweise „they/them“ in der englischen Sprache, anstelle von traditionellen geschlechtsspezifischen Pronomen. An einem Arbeitsplatz, der Unterstützung bietet, sind Kolleg:innen und Vorgesetzte eher bereit, die richtigen Pronomen zu verwenden und die gewählte Identität einer Person zu respektieren. Es kann auch vorkommen, dass manche Menschen mit geschlechtsneutralen Pronomen nicht vertraut sind oder zögern, sie zu verwenden. Dies kann zu Missverständnissen oder falscher Geschlechtsbestimmung führen.

Diskriminierung und Vorurteile: Bedauerlicherweise gibt es an manchen Arbeitsplätzen ein mangelndes Bewusstsein oder eine mangelnde Akzeptanz für geschlechtsneutrale Identitäten. Diskriminierung und Voreingenommenheit können sich auf verschiedene Weise äußern. Dies kann zu Ausgrenzung, Belästigung oder mangelndem Einfühlungsvermögen führen. Für Unternehmen ist es daher wichtig, ein integratives Umfeld zu schaffen. Sie benötigen Richtlinien, um gegen Diskriminierung aufgrund von geschlechtlichen Identitäten vorzugehen.

Unterstützendes Arbeitsumfeld: Viele Unternehmen bemühen sich, ein integratives und unterstützendes Umfeld für alle Mitarbeiter:innen zu schaffen. Dies kann die Umsetzung von Initiativen zur Förderung von Vielfalt und Inklusion, die Durchführung von Schulungen zur Geschlechtsidentität und die Förderung einer von Respekt und Verständnis geprägten Atmosphäre beinhalten. Ein Arbeitsplatz, der diesbezüglich Unterstützung leistet, kann die Erfahrungen von geschlechtsneutralen Personen erheblich verbessern.

Fürsprache und Sichtbarkeit: Geschlechtsneutrale Angestellte könnten am Arbeitsplatz eine Fürsprecher:innenrolle übernehmen. Sie können andere aufklären und das Bewusstsein für Geschlechteridentitäten und -fragen stärken. In einigen Organisationen gibt es Mitarbeiter:innen-Ressourcengruppen oder Diversitätsausschüsse, die eine Plattform für diese Lobbyarbeit bieten können.

Das Bewusstsein stärken

Was kann ein Arbeitsplatz unter Berücksichtigung dieser Faktoren tun, um die Aufklärung und das Bewusstsein für geschlechtsneutrale Pronomen zu verbessern?

Bildung und Schulung: Informieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen über Geschlechtervielfalt, geschlechtsneutrale Pronomen und deren Bedeutung. Bieten Sie Schulungen oder Ressourcen an, um sicherzustellen, dass jede:r versteht, wie wichtig die Verwendung von inklusiver Sprache ist. Jede:r sollte sich bei der Verwendung geschlechtsneutraler Pronomen wohl fühlen.

Aktualisierung von Richtlinien und Schriftstücken: Überprüfung von Richtlinien, Leitfäden und Dokumenten am Arbeitsplatz, um sicherzustellen, dass sie die Geschlechtervielfalt widerspiegeln und respektieren. Fügen Sie Informationen über geschlechtsneutrale Pronomen hinzu und erläutern Sie die Erwartungen an die Verwendung dieser.

Mit gutem Beispiel vorangehen: Ermutigen Sie die Führungskräfte und das Management, mit gutem Beispiel voranzugehen. Wenn die Führungsebene konsequent geschlechtsneutrale Pronomen verwendet, schafft sie einen Präzedenzfall für andere, dem Beispiel zu folgen. Dies schafft eine Kultur der Inklusivität.

Offener Dialog: Fördern Sie eine offene Kommunikation am Arbeitsplatz. Schaffen Sie Raum für Mitarbeiter:innen, über ihre bevorzugten Pronomen zu sprechen – und ermutigen Sie sie zu respektvollen Gesprächen über die Geschlechtsidentität.

Die Normalisierung des Gesprächs über bevorzugte Pronomen: Dies kann direkt bei der Begrüßung oder mithilfe der E-Mail-Signatur geschehen. Diese Maßnahme demonstriert die Unterstützung der Geschlechtervielfalt und reduziert Missverständnisse über Geschlechteridentitäten.

Die Auseinandersetzung mit Fragen der Geschlechtsidentität am Arbeitsplatz kann eine Herausforderung sein. Es gibt einige Schritte, die Sie unternehmen können, um Unterstützung zu suchen und ein inklusives und unterstützendes Umfeld zu schaffen. Ihr Wohlbefinden ist wichtig, und es ist von entscheidender Bedeutung, Ihrer geistigen und emotionalen Gesundheit Priorität einzuräumen. Sollten die Probleme zu überwältigend werden, sollten Sie sich an Fachleute für psychische Gesundheit wenden, die sich auf LGBTQ+-Themen spezialisiert haben. Einige britische Quellen umfassen: 

Mermaids Charity

Mind Charity

Stonewall Charity

Em Royer ist Senior Account Executive im Performance Marketing Team in London.

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